Auszubildende sind rar – besonders im Bereich der medizinischen Fachangestellten. Der Verein pro!MFA bildet nun gezielt Auszubildende mit Flucht- und Migrationshintergrund aus und lässt ihnen unterstützende Förderung zukommen.
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, begrüßt diese Eigeninitiative der Expertinnen und Experten ausdrücklich: „Sie zeigen mit Ihrem Einsatz, dass es passgenaue Fördermöglichkeiten für Auszubildende im medizinischen Bereich geben kann und gehen neue Wege. Dieses Engagement zur Unterstützung ihrer Auszubildenden ist vorbildlich und hilft gleichzeitig dabei, einem eklatanten Mangel an Fachkräften zu begegnen. Der Verein pro/MFA ist hier wirklich ein Vorreiter! Es wäre wünschenswert, dass dieses Modell an vielen Orten Schule macht.“
Hintergrund: Sieben hannoversche Praxen haben sich zusammengetan und den Verein pro!MFA gegründet. Ziel des Vereins ist es, Auszubildende zu unterstützen, die einen Flucht- oder Migrationshintergrund haben. Aspekte wie Sprache im Allgemeinen, Fachvokabular und hiesige Lebensverhältnissen sind Teil der Förderung. Hierzu haben die Praxen sozusagen einen dritten Weg ins Leben gerufen, mithilfe dessen das duale Ausbildungssystem ergänzt wird. Derzeit erhalten die MFA-Auszubildenden etwa sechs Stunden pro Woche zusätzliche Förderung.
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